Beton-, Metall- und Asphaltzeichen Fotografie
Täglich bewegen wir uns darüber hinweg, tausendfach mit Füßen getreten, dem Straßenverkehr ausgesetzt. Den Blick meist auf vermeintlich interessanteres gerichtet, in Augenhöhe. Selten bleibt der Blick bewusst auf dem Boden haften, dem Straßenbelag, dem Asphalt, den Fahrbahnmarkierungen, Regelwerk im Chaos unserer Städte. Sie sind Hinterlassenschaften und Verweise auf archaische Formen unserer Zivilisation.
Die von Hand, meist mit Schablonen, aufgetragenen „Malereien“ werden je nach Abnutzungszustand immer wieder neu aufgemalt. Eine Vielzahl von Farbschichten entsteht.
Abrieb, Umweltverschmutzung, Verunreinigungen der Straße und ungenauer Farbauftrag verführen zu fotografischer Beobachtung. Erst durch die Isolierung aus dem Umfeld ihrer profanen Bestimmung und dem präzisen Bildausschnitt in der Draufsicht geben sie dem Betrachter ihre poetische Form preis.
Die Arbeiten erscheinen zunächst wie abstrakte Kompositionen. In ihrer nunmehr scheinbaren Gegenstandslosigkeit regen sie an zu vielfältigen Assoziationen.
Entdeckungen aus London / Paris / New York / Berlin und vielen anderen Orten.
Unterschiede in den einzelnen Ländern in der Ausführung dieser alltäglichen Formensprache sind durchaus erkennbar.
"Besonders stringent, gut gesehen und auch fotografisch prägnant erfasst sind die Beton-, Metall- und Asphaltzeichen, bzw. Überlagerungen. Hier kommt ein abstraktes Potential zum Tragen, das Assoziationen an Malerei erweckt. Diese Arbeiten sind ausgesprochen gelungen."
Dr. Christiane Stahl
Alfred Ehrhardt Stiftung
Beton-, Metall- und Asphaltzeichen Fotografie
Betonzeichen
Ehemaliger Flughafen Tempelhof
Beton-, Metall- und Asphaltzeichen Fotografie
Beton- und Asphaltzeichen
London – Paris – New York
Metallzeichen
New York / Polen